Die ultimative Anleitung für deinen Lebensmittelvorrat
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10.07.2023

Lebensmittelvorrat anlegen: Die ultimative Anleitung mit vielen Tipps und Tricks!

Die ultimative Anleitung für deinen Lebensmittelvorrat!

Tipps, Listen und Übersichten für deinen Alltag

Wann ist euch so richtig klar geworden, dass ihr euch vielleicht mal einen kompletten Lebensmittelvorrat zulegen solltet?
Bei mir war es der erste Corona-Lockdown. Ich habe tatsächlich die Panik-Käufe von Toilettenpapier und Mehl nicht mitgemacht und musste dann erleben, dass es vielleicht doch eine gute Idee gewesen wäre. Was fehlte bei uns nach zwei Wochen und war auch nicht mehr im Supermarkt verfügbar? Genau Toilettenpapier und Mehl. Toilettenpapier haben wir zum Glück nach einem Marathon durch alle Supermärkte gefunden – ich glaube im achten Supermarkt, war dann endlich noch ein Paket zu ergattern.
Aber beim Mehl bin ich richtig ins Schwitzen gekommen. Mitten im Lockdown hatte meine Tochter Geburtstag und es war klar, dass sie einen ordentlichen Geburtstagskuchen brauchte. Mit Smarties und richtig viel Schokolade. Zwei Tage vor ihrem Geburtstag habe ich endlich wieder eine Packung Mehl bekommen, um ihr den Lieblingskuchen backen zu können. Puh.
Damit mir so ein Stress nicht noch einmal passiert, habe ich somit angefangen meinen Vorrat zu optimieren und aufzustocken.

Warum brauchen wir einen Vorrat?

Es gibt so viele Gründe, zu Hause einen Lebensmittel-Vorrat anzulegen. Es …
… reduziert deinen Aufwand für den wöchentlichen Einkauf.
… macht dich flexibel, falls du spontanen Besuch bekommst.
… schont deinen Geldbeutel, wenn du haltbare Lebensmittel kaufst, die im Angebot sind.
… macht dich flexibel für Tage an denen du keine Zeit hast, frische Mahlzeiten zu kochen.

Und wie kann ich jetzt meinen Vorrat am besten lagern?

Wenn es haltbare Ware ist, werden Lebensmittel am besten kühl, trocken und dunkel gelagert. Ansonsten lässt sich natürlich auch ein Vorrat in der Tiefkühltruhe mit vorgekochten Mahlzeiten oder Tiefkühlkost anlegen. Andere Lebensmittel lieben es schön frisch und kalt im Kühlschrank.

Was ist der clou? Lebensmittel die richtig gelagert werden, halten auch direkt viel länger.
Und das Beste? Wir reduzieren die Lebensmittelverschwendung!

Wir geben dir einen Überblick, wie du deine Lebensmittel am besten zu Hause lagerst.

Kühlschrank – frisch & kalt
Jegliche Lebensmittel aus dem Frischeregal im Supermarkt müssen natürlich im Kühlschrank gelagert werden. Egal ob Käse, Joghurt, Milch, Butter, frische Pasta oder leckere Pasten.
Kühlschränke haben in der Regel ein Gemüsefach. Hier lässt sich frisches Obst und Gemüse sehr gut lagern. Gerade bei den neueren Kühlschränken sind die Fächer so gebaut, dass die Luft dort so gut zirkuliert, dass sich kein Wasser absetzt und sogar Gurken im Kühlschrank lange frisch bleiben.

  • frische Milchprodukte (Milch, Butter, Joghurt, Käse, etc.)
  • frische Pasta (Tortellini, Spätzle, etc.)
  • frischer Teig (Pizza, Blätterteig, Mürbeteig, etc.)
  • Eier
  • Fleisch & Wurst
  • Fisch & Meeresfrüchte
  • geöffnete Lebensmittel (Marmelade, Saucen, Oliven, Senf, Tomatenmark,
  • geöffnete Säfte
  • geöffnete Torte / Nachspeisen
  • Speisereste

Obst (kälteunempfindlich)

  • Äpfel
  • Aprikose
  • Birne
  • Erdbeeren
  • Feigen
  • Heidelbeeren
  • Himbeeren
  • Johannisbeeren
  • Kirschen
  • Kiwis
  • Pfirsiche
  • Pflaumen

Gemüse (kälteunempfindlich)

  • Brokkoli
  • Erbsen
  • Kohl
  • Kohlrabi
  • Mais
  • Möhren
  • Salat
  • Sellerie
  • Spargel
  • Spinat

Was solltest du nicht im Kühlschrank lagern?
Es gibt aber auch eine ganze Liste an Dingen die nicht im Kühlschrank gelagert werden sollten:

  • Tomaten
  • Avocado
  • Basilikum
  • Mango
  • Banane
  • Zitrusfrüchte
  • Honig
  • Kartoffeln & Süßkartoffeln
  • Olivenöl
  • Brot
  • Zwiebeln
  • Kaffee & Tee

Wie du diese Lebensmittel am besten lagerst? Den Blogbeitrag werden wir auch bald veröffentlichen. Wenn du die Veröffentlichung nicht verpassen möchtest, melde dich zum Newsletter an (➝ Anmeldung Newsletter)

Tiefkühltruhe – haltbar & gefroren
Die Auswahl an Tiefkühlprodukten im Supermarkt ist endlos. Egal ob Gemüse, Obst, Pizza, Brötchen, Eis, Kräuter, Fertig-Gerichte, Fleisch oder Fisch. Die Produkte, welche man bereits tiefgekühlt im Supermarkt kauft haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung. So behält man den Überblick.

Wenn ihr eigene Lebensmittel einfrieren möchtet, solltet ihr euch das Datum notieren. Viele notieren sich das Datum vom Einfrieren – aber ich persönlich finde es leichter, mir das MHD auf dem Produkt zu notieren. So muss ich beim Blick in die Tiefkühltruhe nicht mehr lange überlegen, welche Lebensmittel zeitnah gegessen werden müssen, sondern behalte ganz einfach den Überblick.
Häufig gibt es eine Range, wie lange frische Lebensmittel tiefgefroren haltbar sind. Ich habe mir angewöhnt die unterste Range zu notieren. Sicher ist sicher.
1 Monat:

  • Brot
  • Brötchen
  • Baguette

2 Monate:

  • Geflügel
  • Fisch
  • Kuchen
  • Hartkäse

3 Monate:

  • Gekochte Speisen

4 Monate:

  • Schweinfleisch

5 Monate:

  • Weichkäse
  • frische Hefe

6 Monate:

  • Butter
  • frisches Gemüse

8 Monate:

  • frisches Obst
  • frische Kräuter

9 Monate:

  • Rindfleisch

Milch und Sahneprodukte sollten nicht eingefroren werden. Wir empfehlen, diese Produkte frisch zu kaufen. Wenn man sie doch einmal einfrieren muss, sollte man darauf achten, dass Sahne oder Milch einen sehr hohen Fettgehalt haben und langsam im Kühlschrank auftauen.
Gut funktioniert auch das Einfrieren von selbstgemachtem Eis am Stiel, das mit Joghurt vermischt wird.

Vorratsschrank – Zimmertemperatur & trocken

  • frisches Brot & Backwaren
  • Reis (von Basmatireis, über Risotto bis hin zu Milchreis)
  • Nudeln
  • Grieß (Weizen, Buchweizen, etc.)
  • Knäckebrot
  • Aufbackbrötchen / – baguette (eingeschweißt)
  • Müsli, Cornflakes
  • Honig
  • Hülsenfrüchte (Kichererbsen, Linsen, etc.)
  • Mehl
  • Zucker
  • Backmittel (Backpulver, Backschokolade, Streusel, etc.)
  • Kaffeebohnen und -pulver
  • Gewürze
  • Trockenfrüchte
  • Nüsse, Kerne oder Samen
  • Schokolade, Gummibärchen und Kekse
  • Chips, Salzstangen, Cracker
  • Essig (Balsamico-, Weißer-, Apfel-Essig)

Ungeöffnete Lebensmittel:

  • Marmeladen
  • Soßen (Ketchup, Majo, etc.)
  • Konservendosen & Glaskonserven (Aprikose, Tomate, Wiener Würstchen, Oliven, etc.)
  • Saft
  • H-Milch & Hafermilch, etc.

Keller – kühl, dunkel & trocken

  • Kartoffeln
  • Zwiebeln
  • Birnen
  • Äpfel
  • Karotten
  • Getränke

Hier liegt allerdings die Betonung auf kühl und trocken. In alten Häusern sind die Keller manchmal ganz schön feucht und entwickeln im Sommer eine noch feuchtere Umgebung. Daher könnte es dann besser sein, das Obst in der Küche bei Zimmertemperatur zu lagern.

Ihr braucht eine übersichtliche Liste, um eure Vorräte zu planen?
Schaut euch diesen Überblick mal an: Effizienter Einkauf, volle Vorratsschränke!

Quellen:
Buch: Einfach Himmlisch Gesund von Lynn Hoefer
https://www.alnatura.de/de-de/magazin/nachhaltig-leben/haltbarkeit/gemuese-haltbarkeit/tomate/#:~:text=Wie%20kann%20man%20Tomaten%20am,Lagerung%20droht%20au%C3%9Ferdem%20ein%20Aromaverlust.
https://www.kueche-co.de/inspiration/magazin/rund-um-leben-genuss/die-richtige-vorratshaltung
https://www.ndr.de/ratgeber/kochen/warenkunde/Lebensmittel-einfrieren-Gemuese-Fleisch-Fisch-Brot,einfrieren101.html